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Tuesday, July 1, 2014

BUCH II - Kapitel X - Christian und Anastasia Fanfiction

Kapitel X
Seefahrtsclub


  


Mein Geständnis verschreckt und verängstigt mich zugleich. Ich habe es laut ausgesprochen! Ich habe letztendlich die Gefühle, die ich für diese Göttin hier vor mir empfinde, in Worte gefasst. Mein Inneres dreht sich und ich habe einfach dieses qualvolle Gefühl, dass ich ihrer Liebe nicht würdig bin. Anastasia sieht froh und glücklich aus und in ihrem Blick zeichnet sich die Liebe für mich und das Verlangen nach mir ab. 

(In Her Eyes by Josh Groban) 

Sie sieht so unschuldig, so verführerisch, so traumhaft aus, sodass ich mich noch beschissener fühle; ein Mann ohne Seele sollte nicht mit so einem Mädchen zusammen sein oder sie lieben. Ich kann den Blick, den sie mir zuwirft nicht ertragen. Dieser Blick, der verrät, dass es in diesem Moment nichts anderes als sie und mich in diesem Universum für sie gibt. In diesem Moment kommen mir Sydney Cartons Worte in den Sinn: „Ich bin ein enttäuschter Sklave, Sir. Ich interessiere mich für niemanden auf der Welt, und niemand auf der Welt interessiert sich für mich.“

So habe ich immer über mich gedacht und meine Gefühle für sie stets versucht zu unterdrücken. „Liebe ist eine unnütze Emotion! Es schwächt dich. Dasselbe Endziel kann auch erreicht werden, wenn man die Last, die die Liebe mit sich bringt, umgeht.” Diese Gedanken sind tief in mir verwurzelt. Hier stehe ich nun, völlig entblößt, bedeutungslos, ohne Herz und ohne Seele, obwohl ich doch so viel zu verbergen hätte. Und dann kommt dieser Engel und zieht mich geschickt aus meiner Misere heraus. Mein Innerstes ist so vielschichtig, aber wenn ich mich nicht verstecke, meine Schutzwälle nicht errichte, bin ich nun einmal genau das. Ihr gegenüber habe ich mich nun völlig geöffnet. Ich bin verängstigt … Das ist alles neu für mich. Ich habe noch nie in meinem Leben irgendjemandem diese Worte entgegengebracht! Nicht meinen Eltern, nicht meinen Geschwistern, keiner Menschenseele! Ich habe nie geliebt. Heute geht es mir genauso wie Sydney Carton. „Ich war schwach und bin es noch immer, doch du hast das Feuer in mir entfacht, einen Haufen Asche entzündet.“

Anastasias Liebe ist meine Auferstehung. Sydneys Liebe wurde nicht erwidert. Einst war ich schockiert und entsetzt, zu wissen, dass Anastasia mich liebt, aber nun, da ich es weiß, da ich weiß, dass sie mich liebt, kann ich nicht mehr ohne dieses Wissen leben. „Ich würde mich für dich und alle, die dir nahstehen, opfern“, sagte Sydney zu Lucie. Das war seine einzige Möglichkeit, ihr seine Liebe zu zeigen. Auch ich würde alles für Anastasia tun, mich für sie aufopfern, alles daran tun, dass sie nicht zu jemand anderem geht. Ich würde lieber sterben, als das geschehen zu lassen! Aber ich bin ein selbstsüchtiger Mann. Sydney Cartons Traum ist aber im Sande verlaufen. Aber er hat Lucie erzählt, dass sie ihn zu diesem Traum inspiriert hat. Ich möchte nicht, dass das mit Anastasia auch nur ein Traum ist. Ich möchte diesen Traum leben. Ich möchte ihn erleben und ihn bewahren, für mich allein! Ich bin nicht der Typ Mann, der einen Kampf aussetzen würde. Ich kämpfe um zu gewinnen. Wenn es das ist, was ich für sie tun müsste, würde ich für sie kämpfen und sie halten. Ich würde es mit jedem aufnehmen, der es auch nur wagt, mich herauszufordern.

Anastasia streckt ihre Hände nach mir aus, umschließt mein Gesicht und küsst mich … Sie küsst mich voll zarter Leidenschaft; und bringt die Zeit damit zum Stillstehen. Mein Herz erweicht sich. Unsere Gefühle strömen durch unseren Kuss, unsere Verbindung, durch unsere Körper. Ihr zarter Kuss wird immer leidenschaftlicher, während das heiße Wasser auf uns herabprasselt. Jede Nervenfaser in mir spannt sich an, ich stöhne und schlinge meine Arme um sie, ziehe sie in eine Umarmung und drücke sie fest gegen meinen Körper, gegen mein Herz, gegen meine Seele. Oder ist es genau andersherum? Wenn sie mir so nah ist, habe ich immer das Gefühl, mein Herz und meine Seele zu spüren. Sie nährt meine Seele, ist meine Seele. Sie ist mein Gegenstück und mit ihr bin ich vollkommen.

„Oh, Ana“, flüstere ich und meine Stimme ist ganz heiser und voller Gefühle, die ich nicht in Worte fassen kann. „Ich will dich, aber nicht hier.“ Durch meine körperliche Liebe kann ich mich selbst ausdrücken. Alles andere ist neu für mich. Das ist meine Art festzustellen, ob zwischen uns alles in Ordnung ist, dass wir uns lieben und es ist zugleich Bestätigung für sie. 

(When You Say You Lose Me by Josh Groban)

„Ja“, murmelt sie begehrlich in meinen Mund. Ich schalte das Wasser aus, nehme ihre Hand und führe sie aus der Dusche, um ihr ihren Bademantel um die Schultern zu legen. Dann greife ich nach einem flauschigen Handtuch und schlinge es um meine Hüften. Schließlich nehme ich noch ein Handtuch und ziehe Anastasia näher an mich heran. Ich drehe sie herum und beginne ihr Haar mit dem Handtuch trocken zu rubbeln. Dieser schlichte Akt ist doch gleichzeitig so intim, so vertraulich und birgt einen sinnlichen Wert. Keiner von uns sagt etwas. Wir berühren uns einfach, ohne sexuelle Hintergedanken … lieben uns, wertschätzen einander. Als ich ihr Haar soweit trocken gerubbelt habe, schlinge ich ihr das Handtuch um den Kopf. Als sie sich wieder aufrichtet und in den Spiegel blickt, treffen sich unsere Blicke. Anastasias Augen erhellen sich und ein Schimmer ist in ihnen zu sehen.

„Darf ich mich revanchieren?“ fragt sie.

Ich sehne mich nach ihren Berührungen, aber sie sind immer noch so neu für mich, so überwältigend, dass sich die Angst wieder in mir staut. Ich versuche sie wegzuschieben und nicke. Ich will es. Aber dennoch bin ich nervös. Ohne zu blinzeln verfolge ich jede von Anastasias Bewegungen. Sie nimmt ein weiteres Handtuch vom Stapel und stellt sich auf ihre Zehenspitzen, um an meinen Kopf zu kommen. Ich bücke mich, damit sie besser herankommt. Sanft beginnt sie ebenfalls meine Haare trocken zu rubbeln. Ich glaube, dass habe ich noch nie jemandem zuvor erlaubt. Nicht einmal als ich adoptiert wurde. Es hat Grace ziemlich verletzt, dass sie sich nicht so um mich kümmern durfte, wie eine Mutter es machen würde.  Aber ich habe vieles schnell gelernt, um bereits in jungen Jahren zu verhindern, dass mich andere anfassen müssen. Und zu meiner großen Überraschung muss ich nun feststellen, dass mir ihre Berührung gefällt. Ich merke sogar, dass ich mich entspanne und wie sich die Erleichterung in mir ausbreitet und das macht mich glücklich wie ein kleines Kind. Ich bin unglaublich beschwingt und grinse von Ohr zu Ohr, wie zur Bescherung an Heiligabend!

„Es ist lange her, dass das jemand für mich getan hat. Sehr lange“, murmele ich plötzlich. „Ich glaube, mir hat noch nie jemand die Haare getrocknet.“

„Grace hat das doch sicher gemacht, als du klein warst, oder?“ fragt Anastasia.

Ich schüttele den Kopf, während sie noch immer damit beschäftigt ist meine Haare mit dem Handtuch zu trocknen.

„Nein. Sie hat meine Grenzen vom ersten Tag an respektiert, obwohl es ihr schwergefallen ist. Ich war ein sehr selbstständiges Kind“, sage ich ganz leise. Ich musste selbstständig sein; genau genommen habe ich mich um die Cracknutte gekümmert, statt sie sich um mich, wie es eine Mutter tun sollte. Aber ich möchte nicht, dass diese Gedanken unseren gemeinsamen Moment zerstören.

„Ich fühle mich geehrt“, antwortet sie süß.
„Völlig zu Recht, Miss Steele. Ich fühle mich ebenfalls geehrt.“

„Das sollten Sie mal lieber auch, Mr. Grey“, sagt sie mit scharfer Zunge und neckt mich.

Als sie mit meinen Haaren fertig ist, nimmt sie ein neues Handtuch und stellt sich hinter mich. Unsere Blicke begegnen sich im Spiegel. Sie möchte etwas anderes tun, aber will ich herausfinden, was es ist? Ich werfe ihr einen fragenden Blick zu.

„Darf ich etwas ausprobieren?“ fragt sie. Ich weiß, dass sie mich abtrocknen will. Die Worte stecken mir im Hals fest. Als würden sie alle aufgeschichtet übereinander liegen und den Ausgang versperren. Ich kann nur noch nicken. Langsam nimmt sie das Handtuch und streicht damit über meinen linken Arm, jagt die Wassertropfen über meine Haut. Im Spiegel beobachte ich ihre Bewegungen, beobachte die Frau, die es geschafft hat, dass ich mich ihr öffne wie ein Großer Bazar. Als sie meinen Blick auf ihr bemerkt, erwidert sie diesen im Spiegel, ihre Augen glühen. Genau in diesem Moment beugt sie sich nach unten, ohne den Blick von mir zu nehmen und küsst mich sanft auf meinen Bizeps. Es ist zwar eine kleine, aber ganz liebevolle Geste, ein Schauder durchfährt meinen Körper und ich keuche. Meine Lippen öffnen sich leicht, um die steigende Lust in mir auszugleichen. Daraufhin wendet sie sich meinem rechten Arm zu und verjagt auch dort die Wassertropfen mit einem kleinen Handtuch. Als sie ihre Aufgabe erledigt hat, verteilt sie weitere Küsse auf meinem Bizeps und komischerweise liebe ich diese sinnliche Geste. Wie kann etwas, dass mich zu Tode geängstigt hat, so unglaublich erregend sein? Ich merke, wie sich ein Lächeln auf meinen Lippen abzeichnet.

Daraufhin treffen sich unsere Blicke wieder im Spiegel. Behutsam tupft sie meinen Rücken unterhalb der Lippenstiftlinie trocken. Ich will, dass sie mich berührt. Ich möchte, dass sie mich spürt. Spürt, wie sehr ich sie will, wie viel sie, nur sie allein, mir bedeutet! In mir kochen die verschiedensten Emotionen hoch. Da ich Ana nun meine Liebe erklärt habe, kochen meine Gefühle über. 

(More Than Words by Extreme)

„Den ganzen Rücken“, bitte ich sie leise, „mit dem Handtuch.“ Ich muss das tun. Es ist lange genug her. Ich muss diese letzte Hürde mit ihr gemeinsam überwinden. Ich atme tief ein und unterdrücke den reißerischen Teufel in mir, der immer darauf lauert, mich verlieren zu sehen. Ich kneife meine Augen fest zusammen. Anastasia erledigt ihre Aufgabe schnell. Als sie fertig ist, zieht sie ihre Hand zurück und schließlich kann ich erleichtert ausatmen. Sie belohnt meinen Mut mit einem Kuss auf meine Schulter. Anastasia schlingt ihre Arme um mich, um auch meinen Bauch trocken zu reiben, sie bleibt aber auf der sicheren Seite. Obwohl ich Anastasia nun schon gut kenne, ist es eine Herkulesaufgabe für mich ihre Berührungen auszuhalten, da ich schon lange nicht mehr angefasst wurde. Ich bin angespannt, als würde sie jeden Moment die verbotene Linie überschreiten, obwohl ich weiß, dass sie es nicht tun wird.

„Halt mal“, sagt sie und reicht mir ein Handtuch. Verwirrt runzele ich die Stirn. Was geht in ihrem wunderschönen Kopf vor?

„Weißt du noch in Georgia? Du hast meine Hände geführt“, erklärt sie. Es ist eine meiner besten Erinnerungen. Mein Verlangen verschleiert meinen Blick.  Ohne eine Wort zu sagen, blicke ich sie im Spiegel an. Meine Frau, das Mädchen, das auf jede erdenkliche Weise zu mir gehört, wie noch nie zwei Menschen zusammen gehört haben, hier und jetzt. Sie streckt ihre Hand behutsam nach mir aus. Ich ergreife sie vertrauensvoll. Ich führe ihre Hand zu meiner Brust, um sie zu trocknen. Da ich weiß, dass ich die Kontrolle darüber habe, was sie macht, fühle ich mich um einiges besser. Ich kann es schaffen. Ich habe die Leitung. Sie übergibt mir die Kontrolle für ihre Bewegungen. Als ich ihre Hand über meine Narben führe, löst dies ein neues Gefühl aus und bringt quälende Erinnerungen zurück, die ich schon die ganze Zeit über versuche zu vergessen. Mein Körper spannt sich an, aber ich werde durchhalten. Ich vertraue ihr. Ich vertraue ihr. Ich vertraue ihr. Ich vertraue Anastasia. Das ist mein Mantra. Unbeholfen wandert ihre Hand in meiner über meinen Oberkörper. In allen körperlichen Belangen, ob es nun beim Sex oder beim Trainieren ist, fühle ich mich nie verlegen oder unbeholfen. Aber das … Das behagt mir nicht. Die Angst baut sich langsam in mir auf. Die Zeit steht still, mein Atem stockt, lediglich das Geräusch vom Handtuch, wie es über meinen Oberkörper gleitet, ist zu hören. Nichts weiter.

„Ich glaube, du bist trocken“, flüstert sie mit leiser Stimme. Die Zeit ereilt uns, das Handtuch ruht und ich entspanne mich. Dafür wächst etwas anderes exponentiell zwischen uns. Es ist das Verlangen, das ich nach Anastasia habe. Ich muss sie haben, unsere Körper, unsere Seelen vereinen … Ich muss sie halten und mit ihr schlafen. Jetzt!

„Ich brauche dich, Anastasia“, flüstere ich leidenschaftlich. 

(Make you Feel My Love by Adele)

„Ich brauche dich auch“, sagt sie, als würde sie um ihren nächsten Atemzug bitten.

„Lass mich dich lieben“, sage ich und die vielen Emotionen in mir lassen meine Stimme heiser klingen.

„Ja“, sagt sie. Ich drehe mich schneller um als Superman, hebe sie hoch und schlinge meine Arme um sie. Und als meine Lippen ihre suchen, sie wertschätzen, sie lieben, sonne ich mich in all den Emotionen, flehe ich sie an mich auch zu lieben … Sie gehört mir … mir allein. Während ich sie küsse, mich nach ihr verzehre, sie mit all meiner Liebe und meinem Verlangen verschlinge; realisiere ich, dass sie diejenige ist, die ich schätze, die ich will und die ich bedingungslos liebe! Mit all meinen Facetten … abgefuckt, liebevoll, launisch, mürrisch, fordernd, besitzergreifend, verliebt, entzückt, ängstlich, besorgt, verehrend, lädiert, Kontrollfreak, herrschsüchtig, Sexgott … All meine fünfzig Facetten lieben Anastasia Steele!

Mit meiner Frau in meinen Armen gehe ich ins Schlafzimmer und werfe sie auf das Bett.

„Lass mich dich lieben, Ana!“ flehe ich sie an. „Ich will dir zeigen, was du mir bedeutest … Ich will dich mit meinem Körper wertschätzen …“ sage ich, während ich mich auf sie lege. 

(Your Body is a Wonderland by John Mayer)

Die Hitze strömt aus meinen Armen, meinem Körper … und die Spannung bahnt sich ihren Weg durch meine Beine und meine Brust. Meine Lippen ergreifen ihre, meine Zunge schießt in ihren Mund und sucht nach ihrer, schmeckt Anastasias süßen Mund. Dann zeichnet sie mit ihrer Zunge meine Unterlippe nach, beißt ganz sanft hinein und bringt mich damit zum Stöhnen. Meine Lippen erforschen ihre und ich sauge an ihrer Unterlippe, während sie in meinen Mund stöhnt. Die Spannung durchfährt unsere Körper. Entlang ihres Halses verteile ich Küsse und sie neigt ihren Kopf nach hinten, um mir besseren Zugang zu gewähren. Ich lächele. Meine Hand wandert an ihrem Rücken hinab und hebt sie etwas vom Bett hoch, während meine andere Hand  über ihre Taille, ihre Hüften und ihre Beine gleitet, sei reizt. Meine Lippen verteilen weiterhin zarte Küsse auf ihrer Haut, entlang ihres Schlüsselbeins, hinunter zu ihrem Brustbein und kennzeichnen damit den Weg auf ihrer Haut. Meine Lippen spüren wie ihr Herz schlägt und sich ihre Brust heftig hebt und senkt. Sie drückt sich selbst von der Matratze ab, um meinen Lippen entgegen zu kommen. Ich grinse. Meine Lippen wandern über ihre Brust, lecken, saugen und reizen sie. Sie keucht noch einmal.

„Oh, Christian, bitte!“ fleht sie. Ich nehme ihre Brustwarze in den Mund, sauge und knabbere sanft daran, bringe sie zum Keuchen. Sie stöhnt vor Lust. Meine rechte Hand sucht nach ihrer anderen Brust und umschließt sie. Ich nehme ihre Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger und wiederhole die Bewegungen meiner Zunge mit meinen Fingern. Sie murmelt eine zusammenhangslose Version meines Namens. Die Erde bleibt stehen und es gibt nur noch Anastasia. Berühren, schmecken, riechen, hören. In bin auf jede erdenkliche Art mit ihr verbunden. 

(She’s So High by  Tal Bachman)

„Allein dein Geruch macht mich augenblicklich hart, Anastasia …“, murmele ich. Ganz himmlisch, fraulich, ganz mein Baby. Und die Geräusche, die sie macht … Ich könnte sie die ganze Zeit lieben, küssen, und reiten, wenn sie so auf mich reagiert! Unsere Körper sind so sehr auf einander abgestimmt. Ohne sie bin ich nicht komplett!

Sie hebt ihre Hüften und reibt sich an meinem Körper. Gütiger Himmel! Meine Lippen wandern hinab zu ihrem Bauchnabel und knabbern daran, bringen sie damit zum Stöhnen. Dann wandern sie weiter zu ihrem Geschlecht, meine Lippen wandern in ihre süße Weiblichkeit, lecken, züngeln tief hinein und sie hebt ihre Hüfte, um meinem Mund besser entgegen zu kommen. Ich halte ihren Hintern und sie schreit entzückt auf.

„Bitte, Christian! Ich will dich in mir!“ bettelt sie. Ich kann es nicht ertragen, nicht in ihr zu sein, wenn sie mich auch noch so darum bittet. Ich stöhne! Ich strecke meine Hand Richtung Nachttisch aus und greife nach einem Kondom. Zügig zerreiße ich die Folie und ziehe es mir über meine Länge.

„Du weißt gar nicht, wie sehr ich es liebe, dich zum Orgasmus zu bringen, Ana!“

„Fick mich endlich!“ stöhnt sie und ich grinse sie breit an.

„Ja, Ma’am!“ sage ich und ramme mit einer schnellen Bewegung in sie hinein.  Meine Arme ruhen neben ihrem Oberkörper und während ich rhythmisch in sie hinein und wieder herausgleite, bedeckt meine Mund ihre Lippen immer wieder mit Küssen, lässt sie ihre eigene Erregung schmecken. Ich spüre, wie sich Anastasias Muskeln um mich herum zusammenziehen, mich umschließen und köstliche Empfindungen von der Spitze meines Schwanzes hinab senden. Mein ganzer Körper verschlingt sich in dieser wonnigen Lust und ich rufe Anastasias Namen, während wir beide zum Höhepunkt kommen, unsere Körper erschaudern und ich schließlich glückselig auf ihr zusammenbreche.

Als wir uns beide wieder von unserer post-koitalen Glückseligkeit erholen, sind wir schlichtweg befriedigt. Gemächlich lasse ich meine Finger über ihren Körper wandern, während wir nebeneinander liegen. Anastasia liegt bäuchlings auf dem Bett und umarmt ihr Kissen und ich liege auf der Seite und berühre meine Frau. MEINE Frau! MEINE! 

(Crazy For This Girl by Evan and Jaron)

„Du kannst also auch zärtlich sein“, murmelt sie zufrieden.

„Hm … Scheint fast so, Miss Steele“, sage ich und bringe sie damit zum Grinsen.

„Beim ersten Mal … als wir das getan haben, warst du es nicht“, bemerkt sie und scheint sich an etwas zu erinnern.

„Nein?“ Ich grinse sie an. Das war das erste Mal, dass ich meinen Besitz auf sie deutlich gemacht habe. „Als ich dir deine Unschuld geraubt habe“, sage ich besitzergreifend.

„Ich glaube nicht, dass du sie mir geraubt hast. Ich habe sie dir bereitwillig und aus freien Stücken geschenkt. Ich wollte dich auch und wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich großen Spaß daran“, lächelt sie ihr schüchternes mädchenhaftes Lächeln und kaut auf ihrer Lippe.

„Ich auch, Miss Steele. Ich tue mein Bestes“, sage ich, als mein Ausdruck ernster wird. „Und nun gehörst du mir, ganz mir“, erinnere ich sie. Sie gehört mir auf jede erdenkliche Art und Weise.

„Ja“, bestätigt sie mit leiser Stimme. „ich möchte dich etwas fragen.“

„Nur zu.“

„Dein leiblicher Vater … weißt du, wer er war?“

Über dieses Thema möchte ich nicht mit ihr diskutieren. Aber Anastasias ist neugierig wie immer. Es hat mich schon immer geplagt, dass der Mann, der mich misshandelt hat, auch mein Vater sein könnte. Aber Gott sei Dank ist er es nicht!

„Keine Ahnung. Zum Glück nicht dieses Tier, ihr Zuhälter.“

„Wieso bist du dir da so sicher?“ fragt sie.

„Mein Dad … Carrick hat etwas in dieser Richtung gesagt“, bemerke ich. Sie sieht mich abwartend an und hofft auf neue Informationen. Ihre Antennen sind weit ausgefahren und warten auf Informationen. Ich grinse sie an.

„Wie immer neugierig, die gute Anastasia“, sage ich und schüttele in gespieltem Entsetzen den Kopf. „Der Zuhälter hat die Leiche der Crackhure nach vier Tagen entdeckt und die Polizei informiert. Beim Gehen hat er die Tür zu gemacht und mich allein mit ihr
zurückgelassen … mit der Leiche“, sage ich. Eine Szene, die fast jede Nacht in meinen Albträumen wiederkehrt.

Anastasia ist entsetzt und sie scheint ziemlich betrübt zu sein, als sie dieses Bild vor Augen hat. Sie atmet tief ein.

„Bei der Polizei hat er später bestritten, etwas mit mir zu tun zu haben, und Carrick behauptet, er hätte keinerlei Ähnlichkeit mit mir.“

„Erinnerst du dich noch, wie er aussah?“ fragt sie.

„Ana, das ist ein Teil meines Lebens, an den ich nicht allzu oft denke. Ja, ich erinnere mich an ihn. Ich werde ihn nie vergessen.“ Die Erinnerung an den Mann, der mir so viel Schaden zugefügt hat, gehört nicht zu den Dingen, über die ich nachdem ich atemberaubenden Sex gehabt habe, diskutieren möchte. Automatisch schwellt in mir der Zorn.

„Können wir von etwas anderem reden?“

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht aus der Fassung bringen, Christian“, antwortet sie.

Ich weiß, dass es der Vergangenheit angehört, aber es ist immer noch so, als würde ich mich an den Geschmack des ekelhaftesten Essens erinnern, nachdem man gerade noch das allerbeste Mahl zu sich genommen hat. Das passt nicht zusammen.

„Das ist Schnee von gestern, Ana. Damit möchte ich mich nicht belasten.“

„Du hast vorher was von einer Überraschung gesagt?“ fragt sie. Oh Baby, du bist wie immer neugierig! Aber ich kann es dir noch nicht verraten, da es sonst keine Überraschung mehr wäre.

„Könntest du dir vorstellen, raus an die frische Luft zu gehen? Ich möchte dir etwas zeigen.“

„Gern“, erwidert sie.

Ich grinse wie ein Idiot. Ich möchte, mein drittliebstes Hobby so gern mit ihr teilen! Ich bin unglaublich erfreut!

„Zieh dich an. Jeans. Hoffentlich hat Taylor die für dich eingepackt“, sage ich.

Schnell stehe ich auf und ziehe meine Boxershorts an. Sie sitzt auf dem Bett und sie gafft mich an! Dieses Teufelsweib!
„Hoch mit dir“, schelte ich sie, während sie mich weiterhin anstarrt und den Mann, der ihr gehört -  mich – angrinst.

„Ich bewundere gerade deinen Anblick“, sagt sie und ich verdrehe die Augen. Schließlich steht sie doch auf und wir bewegen uns im Einklang, als würden wir schon Jahre zusammenwohnen. Wir sind uns jeder kleinen Bewegung des anderen bewusst und wissen, wie der andere reagieren wird. Das ist etwas, dass für beide von uns neu ist und irgendwie macht uns diese neue Art der Intimität verlegen. Schließlich haben wir uns beide angezogen und suchen den Blick des anderen im Spiegel. Wir lächeln verlegen und berühren uns gelegentlich zärtlich.

„Trockne dir die Haare“, weise ich sie an, nachdem sie vollständig angezogen ist.

„Alter Tyrann“, erwidert sie grinsend und füllt mein Herz mit Freude. Obwohl sie sich beschwert, weiß ich, dass sie es mag, wenn ich die Kontrolle übernehme. 

(Take Over Control by Afrojack) 

Ich beuge mich nach vorn und küsse ihr Haar. Ja, es ist nass.

„Daran wird sich nie was ändern, Baby. Ich möchte nicht, dass du krank wirst.“ Sie verdreht die Augen und ich grinse sie bösartig an.

„Miss Steele, meine Handflächen jucken immer noch.“

„Freut mich zu hören, Mr. Grey. Ich hatte schon befürchtet, dass Sie den Biss verlieren“, erwidert sie.

„Ich könnte Ihnen ganz leicht beweisen, dass das nicht der Fall ist“, sage ich, während ich meinen Pullover greife und ihn mir über die Schultern hänge. Nun trage ich meine Jeans und ein T-Shirt und wenn ich später meinen Pullover brauche, habe ich ihn gleich zur Hand. Ich blicke Anastasia an. Sie trägt ihre hellblaue Bluse und Jeans. Sie beugt sich nach unten, schüttelt ihre Haare und beginnt sie trocken zu föhnen. Braves Mädchen!

*****

„Wohin genau soll’s denn gehen?“ fragt sie, während wir auf den Hoteldiener warten, der mein Auto vorfahren wird. Ich werde sie noch nicht in mein Geheimnis einweihen. Ich blinzele ihr zu und tippe mir gegen die Nase. Ihre Neugier erweckt die Freude in mir. Aber ich werde es ihr noch nicht erzählen. Ich kann mich aber kaum zurückhalten, da ich sehe, dass sie Vermutungen anstellt, wo wir wohl hinfahren werden. Ich kann sehen, wie es in ihrem Gehirn rattert und sieversucht es herauszufinden. Ich liebe dieses Spiel mit ihr! Ich lehne mich vor und küsse sie zärtlich.

„Weißt du, wie glücklich du mich machst?“ flüstere ich.

„Ja … ich weiß es ganz genau. Weil es umgekehrt genauso ist“, sagt sie und als der Hotelbedienstete endlich mein Auto vorfährt, grinsen wir alle drei von Ohr zu Ohr. Jeder aus einem ganz anderen Grund.

„Toller Wagen, Sir!“ murmelt der Hotelangestellte als er mir die Schlüssel überreicht. Ich zwinkere ihm zu und da ich heute so glücklich bin, drücke ich ihm zwei Hundert Dollar Scheine in die Hand. Anastasia starrt mich mit offenem Mund an. Der Angestellte ist schockiert und stottert, „Ähm … ja, danke, Mr. Taylor! Sir!“

*****
Nachdem ich die Hotelzufahrt hinter mir gelassen habe, fädele ich mich in den Verkehr ein. Vielleicht muss ich meinen Ausflug ein wenig hinausschieben, um eine Kleinigkeit, die Anastasia betrifft, wiedergutzumachen. Es plagt mich, dass Leila in der Lage war ihr Auto auszumachen. Und das, weil es das „Submissive Special“ ist, wie Anastasia es nennt. Aber Anastasia war nie mein Sub. Sie ist meine Freundin. Sie ist mein mehr. Sie bedeutet mir alles. Woraus auch immer unsere Seelen gemacht sind, ihre und meine sind gleich. Wenn wir zusammen sind, synchronisieren wir einfach. Sie ist die Hälfte meiner Seele, und die Hälfte meines Herzens. 

(Half of My Heart by John Mayer) 

Wir sind Yin und Yang. Wie konnte ich ihr also bloß ein Submissive Special kaufen?

Es ärgert mich, dass ich das getan habe. Es ist an der Zeit dies zu ändern.

„Wir machen einen kleinen Umweg. Dauert nicht lange“, sage ich. Ich bin tief in Gedanken versunken.

„Kein Problem“, murmelt sie verwundert.

Ich gebe mich wieder völlig meinen Gedanken hin, während Evgenia Lagunas hypnotisierende Stimme im Hintergrund dudelt. 

(Fifth Element Diva Song by Evgenia Laguna)

Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Anastasia mich beobachtet. Sie ist anders. Sie ist keine Sub. Und nebenbei gesagt, wäre sie miserabel gewesen, denke ich und muss schmunzeln. Aber ich liebe ihre rebellische Art. Es fordert meine dominante Seite heraus. Ich bin entschlossen, dass sie einen ganz besonderen Platz an meiner Seite bekommen soll. Also ist ein Submissive Special keineswegs die richtige Wahl für sie. Es muss etwas ganz individuelles sein. Sie ist auf so viele verschiedene Weisen die erste Frau für mich. Sie ist die einzige Frau, die ich je geliebt habe. Voller Entschlossenheit blicke ich sie an. Ich will ihr beweisen, dass sie etwas ganz besonders für mich ist.

Ich verlasse den Freeway, fahre nach links und biege auf den Parkplatz eines Saab Autohauses ab.

Wir besorgen dir einen neuen Wagen“, sage ich. Ihr fällt die Kinnlade herunter. Das war ganz bestimmt nicht dass, was sie sich unter einem Umweg machen, vorgestellt hat.

„Keinen Audi?“ fragt sie verwirrt.

„Ich dachte, du hast Lust auf Abwechslung“, murmele ich fast schon schüchtern. Ich weiß, dass ich ihr meine Liebe gestanden habe, aber mit ihr ist alles so anders, neue Erfahrungen, neue Gefühle, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie in mir trage. Nervös verlagere ich das Gewicht von einem auf den anderen Fuß.
„Ein Saab?“

„Ja. Ein 9-3. Komm“, sage ich und nehme ihr Hand in meine, als würde sie mir jemand anders wegnehmen, wenn ich es nicht täte.

„Wieso bist du so versessen auf ausländische Autos?“

„Die Deutschen und die Schweden bauen die sichersten Autos der Welt, Anastasia“, erkläre ich.

Hast du nicht schon einen neuen Audi A3 bestellt?“ hakt sie nach.

Oh, Baby, ich bin Christian Grey. Niemand wird mit mir diskutieren, wenn ich mich doch nicht dafür entscheide, etwas zu kaufen. „Den kann ich auch wieder abbestellen. Komm“, sage ich und ziehe sie mit mir.

„Ich schulde dir noch ein Geschenk zum Uni-Abschluss“, sage ich, während ich ihre Hand halte. Heute wird sie ein angemessenes Geschenk bekommen.

„Christian, das ist wirklich nicht nötig.“

„Doch. Bitte komm“, sage ich entschlossen. Sie seufzt und folgt mir. Dem Verkäufer sind die Dollarzeichen in den Augen anzusehen, als er uns sieht. Er heißt Troy Turniansky und sein Akzent verrät mir, dass er aus den Neuenglandstaaten kommt.

„Ein Saab, Sir? Gebraucht?“ fragt er und reibt sich die Hände, wie einer dieser Cartoon Charaktere, der dich jeden Moment anspringt, bevor er dir auch nur die Hand schüttelt.

„Neu“, sage ich bestimmt und beleidigt zugleich.

„Hatten Sie an ein bestimmtes Modell gedacht, Sir?“

„Ja, an einen 9-3 2.0 T Sportwagen.“

„Ausgezeichnete Wahl, Sir.“ Natürlich ist er das! Ich habe meine Hausaufgaben erledigt.

„Welche Farbe, Anastasia?“ frage ich sie und neige meinen Kopf.

„Hm … schwarz?“ erwidert sie fragend. „Das ist wirklich nicht nötig“, sagt sie und ich blicke sie finster an. Verdammt, Ana! Versau mir nicht den Tag. Wenn ich meiner Freundin ein Auto kaufen möchte, dann mache ich es auch! Und kein schwarzes, wenn ich etwas dagegen unternehmen kann! Schwarz ist nicht so gut zu sehen wie andere Farben.

„Schwarz ist nachts schwer zu sehen“, erkläre ich schlicht.

Du hast doch auch einen schwarzen Wagen“, entgegnet sie und ich blicke sie noch finsterer an. Ja, aber ich bin auch ein besserer Autofahrer.

„Na schön, dann eben kanariengelb“, sagt sie achselzuckend.

Als ich ihren Vorschlag höre, verziehe ich das Gesicht. Sei vernünftig!

„Welche Farbe möchtest du denn?“ fragt sie schließlich und scheint aufzugeben.

„Silber oder weiß.“

„Okay, silber. Du weißt, dass ich auch gern den Audi nehme“, sagt sie. Bei der Aussicht diesen Auftrag und seine Provision zu verlieren, weicht jegliche Farbe aus dem Gesicht des Verkäufers. „Vielleicht ein Cabrio, Ma’am?“ fragt er sehr enthusiastisch. Ich bin mir nicht sicher, ob mir der Vorschlag mit dem Cabrio gefällt. Ein Cabrio ist zu gefährlich für sie.

„Cabrio?“ frage ich und hebe eine Augenbraue, während ich sie ansehe. Sie wird rot. Ich könnte Anastasia allein auf diese Weise zum Orgasmus bringen.  Aber vor den Augen dieses schlecht gekleideten Mannes möchte ich meine Freundin nicht auf Touren bringen. Als Anastasia schüchtern auf ihre Hände hinabblickt, wende ich mich dem Mann mit dem billigen Anzug zu und frage, „Wie sieht’s beim Cabrio mit der Sicherheit aus?“

„Ich bin froh, dass sie fragen, Sir! Dieses Auto hat vier Jahre in Folge die Auszeichnung in der Kategorie für das sicherste Auto gewonnen. Neben der Standardsicherheitsausstattung, wie den seitlichen Airbags, sowie vorne und hinten, verfügt es über ESP und ABS. Außerdem haben wir eine hervorragende Traktionskontrolle. Das Auto hat bei den  Crash- und Rollovertest großartig abgeschnitten!“ beginnt und er redet ungefähr geschlagene zehn Minuten später immer noch über die Sicherheitsstandards des Autos. Ich bin zufrieden. Als ich mich vom Verkäufer abwende, sehe ich wie Anastasia mich breit angrinst. Ihre Reaktion verblüfft und vergnügt mich zugleich.

Während der billiggekleidete Typ immer noch weiterredet, frage ich ihn, ob er einen davon da hat. Er sagt, dass er in dieser Niederlassung leider keinen zu stehen hat, aber er kann den nahegelegensten für uns ausfindig machen. Ich nicke und er scheint glücklich zu sein, meinem Wunsch nachkommen zu können. All er in seinem Computer nachsieht, beuge ich mich zu Anastasia herunter und sage, „Was auch immer Sie beglückt, Miss Steele, geben Sie mir doch bitte etwas von dem Rauschmittel ab.“

„Ich bin berauscht von Ihnen, Mr. Grey“, antwortet sie.

„Ach nein. Du wirkst tatsächlich ein bisschen high“, sage ich, ziehe sie zu mir und stehle mir einen Kuss. „Und Danke, dass du den Wagen annimmst und dich nicht so sträubst wie letztes Mal.“

„Na ja, es ist kein Audi A3.“

„Das ist nicht das richtige Auto für dich“, sage ich.

„Mir hat er gefallen“, gibt sie zurück.

„Sir, ich habe bei unserer Niederlassung in Beverly Hills einen 9-3 für Sie aufgetrieben. Sie könnten ihn in ein paar Tagen hier bei uns abholen“, sagt er und strahlt förmlich von innen heraus.

„Mit Luxusausstattung?“ frage ich. Ich möchte nur das Beste für sie.

„Ja, Sir.“

„Wunderbar“, sage ich und ziehe meine Kreditkarte aus meiner Brieftasche, um zu zahlen.

„Wenn Sie bitte mitkommen würden, Mr. …“, sagt der billige Anzugträger und wirft einen Blick auf meine Kreditkarte. „… Grey.” Und schneller als gedacht, haben wir ein neues Auto für Anastasia gekauft.

Nachdem unser Geschäft hier beendet ist, führe ich Anastasia zurück zum Auto, öffne ihre Tür und lasse sie einsteigen.

„Danke“, sagte sie dankbar und ich lächele sie an. Wenn Anastasia ein Geschenk von mir annimmt, macht mich das immer glücklich.

„Gern geschehen, Anastasia.“

Als ich den Motor anlasse, erklingt wieder die Musik.

„Wer ist das?“ fragt Ana.

„Eva Cassidy“, sage ich.

„Sie hat eine tolle Stimme“, stellt Anastasia fest.

„Ja, hat sie, bzw. hatte sie.“

„Oh.“

„Sie ist jung gestorben“, bemerke ich traurig. 

(Fields of Gold by Eva Cassidy)

„Schade.“

„Hast du Hunger?“ frage ich sie, um das Thema zu wechseln. Mit Anastasia möchte ich nicht über das Thema Tod sprechen. Das ist kein Thema, welches ich mit ihr in Verbindung bringen möchte. „Du hast dein Frühstück nicht aufgegessen“, sage ich und werfe ihr einen missbilligenden Blick zu.

Ja“, antwortet sie.

„Dann also zuerst Lunch.“

Ich fahre zum Hafenviertel und den Alaskan Way entlang.  Das Wetter ist einfach wunderbar. Ich sitze neben meiner hübschen Freundin und habe heute bereits eine Aufgabe erfolgreich hinter mich gebracht. Nun werden wir essen gehen und danach zeige ich ihr eines meiner Lieblingshobbies. Gerade als ich nach links abbiege, die Küstenstraße entlang fahre, ertönt ein weiteres Lied von Eva Cassidy. Schließlich parke ich vor dem Restaurant, indem ich mit ihr essen möchte.

„Wir essen hier. Ich mach dir die Tür auf“, sage ich bestimmt, sodass sie nicht allein aussteigt. Ich möchte wie die elegante Frau, die sie eigentlich ist, behandelt. Ich möchte, dass sie sich daran gewöhnt wie eine Lady behandelt zu werden.

Als ich ihre Tür öffne nehme ich ihren Arm in einen und sieht mich lächelnd an. Das Restaurant befindet sich am Jachthafen.

„So viele Boote“, staunt Anastasia. Das Wasser ist ruhig und die Boote schaukeln sanft hin und her, wenn das Wasser an ihren Seiten leckt. Draußen auf dem Puget Sound sieht man die Segelboote. Der Wind frischt auf und eine Windböe saust vorbei. Anastasia zieht ihre Jacke enger um sich.

„Frierst du?“, frage ich sie und ziehe sie enger an mich, um sie zu wärmen.

„Nein, ich bewundere nur den Ausblick“, antwortet sie.

„Ich könnte auch den ganzen Tag aufs Meer schauen. Komm, hier lang“, sage ich. Schließlich betreten wir das Restaurant und steuern direkt auf die Bar zu. Die Wände sind weiß verputzt, das Mobiliar ist fahlblau und an den Wänden hängen überall Bilder von Booten. Es ist ein heller, freundlicher Ort. Genau so fühle ich mich heute auch mit Anastasia.

Dante erkennt mich sofort und begrüßt mich.

„Mr. Grey!“ stößt er hervor. „Was kann ich heute für Sie tun?“

„Hallo Dante.“ Ich grinse ihn an und wir setzen uns auf die Barhocker. „Diese hübsche Dame hier ist Anastasia Steele.“

„Willkommen in SP’s Place“, sagt er grinsend. Dante ist Afroamerikaner, ein freundlicher, großer Mann und in seinem linken Ohr funkelt ein großer Diamantohrring.

„Was möchten Sie trinken, Anastasia?“ Ana dreht sich zu mir um und blickt mich fragend an.

„Bitte sagen Sie doch Ana zu mir. Ich nehme das Gleiche wie Christian“, sagt sie mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen.

„Ich nehme ein Bier. Dies ist das einzige Lokal in Seattle, wo es Adnams Explorer gibt“, erkläre ich ihr.

„Ein Bier?“

„Ja“, erwidere ich grinsend.  „Bitte zwei Explorer, Dante.“ Unser Barmann nickt und stellt kurz darauf zwei Flaschen Bier vor uns auf die Theke.

„Die Fischsuppe hier ist klasse“, sage ich. Ich möchte, dass sie die Fischsuppe probiert, aber ich will es ihr nicht sagen. Ich möchte, dass es ihre Entscheidung ist.

„Fischsuppe klingt prima“, sie lächelt.

„Zweimal Fischsuppe?“ fragt Dante.

„Ja, bitte“, antworte ich grinsend.

Dante kehrt mit zwei Schüsseln Fischsuppe zurück. Sie ist köstlich! Zum ersten Mal in meinem Leben öffne ich mich jemandem freiwillig. Ich erzähle ihr, wie ich mein Unternehmen, Grey Enterprises Holdings, gegründet habe und was mich dazu inspiriert hat. Ich erzähle ihr von meiner Leidenschaft, Unternehmen, die kurz vor dem Ruin stehen, wieder auf die Beine zu helfen, neue Technologien zu entwickeln und das Land für die Dritte Welt produktiver zu machen. Aber ich will auch meine Freundin besser kennenlernen.

„Wie ist Ray so?“ frage ich und sie erzählt mir von Ray und ihrer Kindheit. Ich frage sie, warum ihre Mutter ihn verlassen hat, obwohl er so ein guter Vater ist. Sie seufzt und redet über ihre Charaktere und davon, dass sie womöglich einfach nicht zusammenpassen. Sie erzählt von Montesano und wie sie die Wälder und das Grün geliebt hat. Ich muss schmunzeln. Als ob es in Seattle nicht grün genug ist. Sie erzählt mir von der Scheidung ihrer Eltern und ihrem Umzug nach Texas und Vegas. Ich bin so froh, dass sie nicht dort geblieben ist. Sie bombardiert mich mit Fragen über meine Lieblingsfilme und –bücher und natürlich kennt sie bereits meinen Musikgeschmack. Ich bin erstaunt, wie viel wir gemeinsam haben. Wir mögen die gleichen Dinge und können uns in den anderen hineinversetzen. Zwei Menschen, die einander besser kennenlernen.

Als wir aufgegessen haben, bemerke ich zum ersten Mal wie schnell die Zeit vergangen ist. Es ist bereits nach 14:00 Uhr. Ich bezahle die Rechnung und gemeinsam mit Anastasia verlasse ich das Restaurant.

„Nettes Lokal. Danke für den Lunch“, sagt sie, während ich ihre Hand nehme.

„Wir kommen wieder mal her“, sage ich und gemächlich schlendern wir am Wasser entlang. „Jetzt möchte ich dir etwas zeigen“, sage ich aufgeregt und bin gespannt auf ihre Reaktion.

„Ich weiß … und ich kann’s kaum erwarten“, antwortet sie.

Als wir am Jachthafen entlang gehen, sehen wir viele Leute, die ihren letzten freien Tag genießen und die Zeit mit ihren Familien und mit ihren Kindern verbringen, mit ihren Hunden spazieren gehen, die Boote beobachten, mit ihren Kindern spielen und die Promenade entlangrennen.

Ich führe sie immer weiter, bis wir zu dem Teil des Jachthafens kommen, an dem die Jachten angedockt sind. Vor meinem Katamaran bleiben wir stehen. Natürlich ist er ziemlich groß.


„Ich hab mir gedacht, wir gehen heute Nachmittag segeln. 

(Sailing by Rod Stewart) 

Das ist mein Boot“, sage ich und bin plötzlich ganz verlegen. Bis auf meine Familie habe ich hier noch nie jemanden hergebracht. Mein Katamaran ist knapp 15 Meter lang, verfügt über zwei schlanke weiße Rümpfe, ein Deck mit geräumiger Kabine und einen gewaltigen Mast.

Wow!“ stößt sie begeistert hervor und weiß nicht, was sie sagen soll.

„Von meinem Unternehmen entwickelt“, erkläre ich stolz. Auf gewisse Art ist es mein Baby. „Sie wurde von den besten Bootskonstrukteuren der Welt entworfen und hier in Seattle in meiner Werft gebaut. Sie hat Hybridantrieb, asymmetrische Steckschwerter …“, beginne ich ihr wie ein überaus enthusiastischer Vater, der über die Errungenschaften seines Juniors erzählt, zu erklären.

„Okay … Das sagt mir alles nichts, Christian“, sagt Anastasia unfähig all die Informationen zu verarbeiten. Ich grinse sie an. Dann muss ich meine Infos wohl nach unten nivellieren. „Na ja, es ist eben einfach ein tolles Boot.“

„Sieht ganz so aus, Mr. Grey.“

„Allerdings, Miss Steele“, antworte ich.

„Wie heißt es?“

Ich nehme ihre Hand und ziehe sie zur Seite des Katamarans. Dort ist in großen Buchstaben The Grace zu lesen. Anastasia sieht mich überrascht an. „Du hast es nach deiner Mutter benannt?“
„Ja“, antworte ich. „ Warum wundert dich das?“ Sie zuckt mit den Achseln. Vielleicht liegt es an meiner steifen Haltung gegenüber meiner Mutter. Ich war noch nie gut darin, Gefühle zu zeigen. Das ist etwas ziemlich neues für mich, aber dennoch liebe ich meine Mutter.

„Ich liebe meine Mutter abgöttisch, Anastasia. Warum sollte ich mein Boot nicht nach ihr benennen?“ Sie wird rot.

„Es ist nur …“, seufzt sie und versucht ihre Gedanken in Worte zu fassen.

„Anastasia, Grace Trevelyan-Grey hat mir das Leben gerettet. Ich verdanke ihr alles.“ Genau genommen würde ich nicht einmal hier vor Anastasia stehen, wenn es nicht für meine Mutter wäre. Sie ist mein Heilsbringer. Anastasia saugt meine Haltung auf und sieht die Ehrfurcht in meinem Blick, die ich vor meiner Mutter habe. Sie ist beeindruckt.

„Möchtest du an Bord kommen?“ frage ich begeistert.

„Ja, gern“, sagt sie und ihre Augen leuchten vor Aufregung.

Ich greife ihre Hand und gemeinsam gehen wir über den Steg und betreten das Boot. Einige Zeit lang stehen wir unter dem Verdeck. Anastasia saugt ihre Umgebung auf. Auf dem Deck gibt es eine hellblaue Sitzecke, die Platz für acht Personen bietet. Sie späht durch die Schiebetüren ins innere der Kabine und scheint von irgendetwas verwundert zu sein. Mac schiebt die Tür zur Seite und kommt mit seiner lässigen Art, seinen blonden Haaren und seiner gebräunten Haut heraus. Er ist groß und trägt sein ausgewaschenes Poloshirt und Shorts. Anastasia wertet seine kurzen Locken, seine braunen Augen und seine Kleidung.

„Mac“, begrüße ich ihn strahlend. Mac ist einer der Leute, den andere als meinen Freund bezeichnen würden. Für meine Verhältnisse steht er mir ziemlich nahe. Natürlich bildet Dr. Flynn wie immer die Ausnahme.

„Mr. Grey! Willkommen an Bord“, sagt er und schüttelt meine Hand.

„Anastasia, das ist Liam McConnell. Liam, meine Freundin Anastasia Steele“, stelle ich sie einander vor.

Anastasia strahlt als ich sie als meine Freundin bezeichne und dieser Anblick erwärmt mir das Herz. Wir beide gewöhnen uns erst allmählich daran, aber ich weiß, dass ich sie für viel viel mehr möchte.

„Wie geht es Ihnen?“ sagt Liam als er sich seiner Manieren besinnt und gibt Anastasia die Hand.

„Willkommen an Bord, Miss Steele.“

„Ana, bitte“, korrigiert sie ihn und läuft rot an.

„Alles in Ordnung mit dem Boot, Mac?“ erkundige ich mich über den Zustand meines Bootes.

„Sie ist ready to Rock’n’Roll, Sir“, antwortet Mac strahlend.

„Prima. Dann lassen Sie uns aufbrechen.“

„Wollen Sie heute damit raus?“

„Ja“, antworte ich Mac. „Lust auf eine kleine Spritztour, Anastasia?“ frage ich.

„Ja, gern“, strahlt sie.

Ich führe sie in die Kabine. Sie beäugt das Sofa und dann wandert ihr Blick über die runden Fenster. Ihre Atmung beschleunigt sich als sie den Panoramablick auf den Jachthafen sieht.

„Das ist der Hauptraum und die Kombüse befindet sich dort drüben“, ich zeige in Richtung des Küchenbereichs.

Ich nehme die Hand meiner Freundin und führe sie durch die Hauptkabine. Sie blickt sich um und nimmt die hellen Holzböden und das moderne und luftige Ambiente wahr. Es ist schlicht, funktional und weiträumig.

„Die Toiletten sind links und rechts“, ich zeige auf zwei Türen, ehe ich eine Tür öffne und wir das Schlafzimmer betreten. Das Schlafzimmer protzt mit einem übergroßen Bett und passend zu den anderen Räumlichkeiten, verfügt es ebenfalls über helle Laken und helle Böden.

„Die Hauptkabine“, sage ich und blicke auf sie herab, nachdem ich die Tür geschlossen habe. „Du bist die erste Frau hier drin, die nicht zu meiner Familie gehört.“ Ich grinse. „Aber die zählen nicht.“

Während sie in meinen leidenschaftlichen Blick erwidert, läuft sie rot an. Ihre Lippen öffnen sich etwas, als sie versucht die Luft einzusaugen, um die Flut an Emotionen in ihr auszugleichen. Ich ziehe sie in meine Arme, meine Finger wandern in ihr Haar und ich küsse sie, lang und hart. Sie erwidert den Kuss, drückt mich an sich, zieht an meinen Haaren, wandert zu meinen Ohren und liebkost gedankenverloren meine Ohrläppchen, ehe sie sich wieder meinen Haaren zuwendet. Als wir uns wieder voneinander lösen, sind wir beide außer Atem und begierig.

„Wir sollten das Bett einweihen“, flüstere ich gegen Anastasias Lippen.

Aber nicht jetzt. Komm, Mac wartet“, sage ich und führe Anastasia zurück durch den Salon. Währenddessen deute ich auf eine weitere Tür und erkläre, „Da drin ist das Büro, und an der Vorderseite befinden sich zwei weitere Kabinen.“

„Wie viele Leute können an Bord schlafen?“ fragt sie.

„Der Katamaran hat insgesamt sechs Kojen. Aber, wie gesagt, bis jetzt war nur meine Familie an Bord. Ich segle lieber allein. Allerdings nicht, wenn du hier bist. Ich muss dich immer im Auge behalten.

Ich öffne eine der Truhen und hole eine rote Schwimmweste hervor. Eine Idee entwickelt sich vor meinem inneren Auge und ich muss grinsen. Anastasia, in nichts als dieser Schwimmweste und einem breiten Grinsen. Wenn das nicht heiß ist!

„Hier“, sage ich und ziehe ihr die Schwimmweste über den Kopf und alle Riemen straff, während ich meine Idee von ihr damit und nichts weiter darunter abwäge. Vielleicht ein anderes Mal … Verdammt!

„Das machst du gern, was?“ fragt sie.

„Ja, ich liebe Geschirre“, bestätige ich  mit einem lüsternen Grinsen. Was soll ich auch anderes sagen? Ich kann nun einmal nicht anders. Ich bin ein viriler Mann und habe eine heiße Frau. Es ist einfach sinnlich und ziemlich aufregend, so etwas mit seiner Frau zu tun, zu machen, was auch immer dir vorschwebt und ihr nicht anderes übrig bleibt, als dir zu vertrauen und sich hinzugeben. Unglaublich sinnlich und verdammt geil!

„Perversling“, neckt sie mich. 

(Everlong by Foo Fighters)

„Wie wahr, wie wahr“, sage ich und ziehe grinsend eine Augenbraue hoch.

„Mein ganz persönlicher Perversling“, flüstert sie süß.

„Ja, dein ganz persönlicher“, sage ich schließlich, binde sie sicher fest und ziehe sie in meine Arme, küsse meine Frau. Im Geiste mache ich mir eine Notiz, dies in einer späteren Szene zu benutzen. Es ist zu sexy, um diese Idee einfach zu vergessen. „Auf ewig“, flüstere ich und lasse sie los.

„Komm“, sage ich, greife nach ihrer Hand und führe sie hinauf aufs Deck und auf die kleine Plicht. Mac ist am Bug mit den Seilen beschäftigt.




„Hast du hier den Umgang mit Seilen gelernt?“, fragt Anastasia mit Unschuldsmiene.

„Der Webeleinstek hat sich in der Tat als sehr nützlich erwiesen“, sage ich und warte gespannt auf ihre Reaktion. Möchte sie etwa, gefesselt werden? „Miss Steele, Sie klingen neugierig. Das gefällt mir. Ich würde Ihnen nur zu gern meine Fertigkeiten mit dem Seil demonstrieren.“ Ich grinse sie an. Plötzlich nimmt ihr Gesicht einen schockierten Ausdruck an. Oh, scheiße! Sie ist wütend! Was soll ich machen?

„Reingelegt“, sagt sie grinsend.

Oh, Baby, du erschreckst mich hier fast zu Tode, indem du so eine Show abziehst. Ich werde sehen, wie ich mich revanchieren kann. Das wird sicherlich ein Spaß.

„Ich denke, darauf werde ich später noch zurückkommen. Jetzt muss ich erst mal dieses Boot lenken“, sage ich und setze mich. Mein Boot erwacht mit einem Dröhnen zum Leben.

Gekonnt springt Mac auf das untere Deck und beginnt die Seile zu öffnen, ehe er sich der nächsten Aufgabe zuwendet. Während Anastasia mich bewundernd beobachtet, lenke ich The Grace aus ihrem Liegeplatz und in Richtung Hafenausgang. Leute am Kai beobachten unsere Abfahrt, da diese eines der am besten aussehenden Boote im Jachthafen ist. Anastasia winkt den Leuten zu und auf ihrem Gesicht zeichnet sich ein Lächeln ab.

Ich blicke sie an und ziehe sie zwischen meine Beine, zeige ihr die Steuerungselemente der Plicht. „Nimm das Steuer“, weise ich sie an.

„Aye, aye, Captain“, antwortet sie kichernd.

Ich lege meine Hände über ihre und lenke das Boot aus dem Hafen und in Richtung Puget Sound. Als wir den Hafen verlassen, spüren wir den Wind und der Seegang wird stärker. Das Wasser schaukelt heftig unter uns.

„Segelzeit. Jetzt werden die Segel gesetzt“, sage ich, grinse Anastasia an und übergebe ihr das Steuer. „Übernimm du das Steuer. Halt das Boot auf Kurs”, sage ich und diese Tatsache scheint sie ziemlich zu erschrecken. Sie schluckt und ihre Augen sind weit aufgerissen. Sie ist unfähig, ein einziges Wort herauszubringen.

Ich strecke meine Hand aus und umschließe ihr Gesicht.

„Baby, es ist ganz einfach. Halt das Steuer und richte den Blick über dem Bug auf den Horizont. Du schaffst das, du schaffst alles. Wenn die Segel gesetzt werden, spürst du einen Ruck. Du musst das Boot nur ruhig halten. Wenn ich dir dieses Signal gebe …“, ich streiche mir mit dem Daumen über die Kehle, „…schaltest du den Motor aus. Mit dem Knopf hier“, ich deute auf den großen schwarzen Knopf, den sie kaum verfehlen kann.  „Verstanden?”

Ihre Brust hebt und senkt sich zügig, aber sie antwortet nur, „Ja“, während sie panisch und verzweifelt nickt.

Ich gebe ihr einen kurzen Kuss und überlasse ihr meinen Kapitänsplatz. Ich bin ziemlich aufgeregt, Anastasia hier alles zu zeigen. Ich geselle mich zu Mac und helfe ihm, die Segel zu entrollen. Wir lösen die Seile und betätigen die Winden und Flaschenzüge. Mac und ich haben das bereits etliche Male zuvor getan. Deshalb müssen wir uns kaum absprechen, um zu wissen, wer welche Aufgabe übernimmt.




Schließlich schaffen wir es das Großsegel zu hissen. Als es sich mit Wind füllt, spannt es sich zu seiner gesamten Größe aus und der Katamaran wird nach vorne gezogen. Dann machen wir mit dem Focksegel weiter und wenig später ist auch dieses Segel gehisst und füllt sich mit Wind und spannt sich zu seiner maximalen Größe.

„Auf Kurs bleiben, Baby, und schalt den Motor aus!“ rufe ich und bedeute ihr mit dem vereinbarten Signal. Sie schaltet den Motor aus und nickt begeistert, während sie mich anstarrt.

Nun segeln wir der Olympic Peninsula entgegen, gleiten wie in der Luft.

„Mac!“

„Ja, Mr. Grey“, antwortet er.

„Geben Sie mir und meiner Freundin ein paar Stunden Zeit für uns, gehen sie an Land, sobald der Anker gelegt ist.

„Ja, Sir“, sagt er lächelnd. Ich nicke und er entfernt sich. Ich gehe zurück zur Plicht.

„Na, wie gefällt’s dir?“ rufe ich Anastasia über das Heulen des Windes und der See zu.

„Christian, es ist phantastisch!“ schreit sie wie ein Kind, dass gerade sein Lieblingsspielzeug entdeckt hat. Ich strahle von Ohr zu Ohr. „Warte, bis erst mal der Spinnaker oben ist“, sage ich und deute auf Mac, der den dunkelroten Spinnaker entrollt. Eine meiner Lieblingsfarben. Die Farbe der Lust.

„Interessante Farbe”, ruft Anastasia und versteht genau die Bedeutung dahinter. Natürlich grinse ich wie ein Prädator und blinzele ihr zu. Nun weiß sie es auch.

Der Spinnaker bläht sich zu einer großen  elliptischen Form auf und lässt die Grace noch schneller über den Sound jagen. Anastasia schaut sich das ganze Spektakel fragend an. Sie scheint dessen Funktion nicht ganz zu verstehen.

„Asymmetrisches Segel. Das bringt höhere Geschwindigkeit“, erkläre ich.

„Erstaunlich“, sagt sie beeindruckt.

Auf Anastasias Gesicht zeichnet sich ein breites Grinsen ab und während wir uns den Olympic Mountains und Bainbridge Island immer weiter nähern, schrumpft Seattle hinter uns stetig. Alles hier draußen ist einfach wunderschön. Grün, üppig, große Nadelbäume und die Klippen, die hie und da stoisch aus dem Meer hervorragen. Blaue See und klarer Himmel, hier mit meiner Frau auf meinen Geheiß; einfach ein kleines Stückchen Himmel. 

(Patch of Heaven sung by KD Lang)

„Wie schnell sind wir?“

„Wir machen fünfzehn Knoten.“

„Keine Ahnung, was das bedeutet.“

„Knapp dreißig Stundenkilometer“, erkläre ich.

„Mehr nicht? Es fühlt sich viel schneller an.“ Das liegt an der Weite des Meeres. Ich drücke Anastasias Hand. Sie raubt mir schlichtweg den Atem, immer fragend, lernend, erfahrend und stets neugierig. „Du bist wunderschön, Anastasia. Ich freue mich, ein wenig Farbe auf deinen Wangen zu sehen … ausnahmsweise nicht, weil du rot wirst. Jetzt machst du ein Gesicht wie auf den Fotos von José.“ Auf mein Kompliment reagiert sie mit einem schwelenden Kuss.

„Sie verstehen es, einer jungen Frau Vergnügen zu bereiten, Mr. Grey.“

„Stets zu Diensten, Miss Steele“, antworte ich, während ich ihre Haare aus ihrem Nacken schiebe, um sie zu küssen. Der Kuss soll mehr verheißen, ihr eine Vorstellung davon geben, was sie später erwartet.

Während wir segeln, halte ich Anastasia in meinen Armen. Sie lehnt ihren Kopf gegen meine Brust und in diesem Moment vergessen  wir all die Ärgernisse, die uns in der letzten Zeit das Leben schwer gemacht haben. Dennoch befinden wir uns noch immer im Sturmzentrum, denn was Leila betrifft, haben wir noch nichts erreicht. Aber in diesem Moment, hier auf meinem Boot, ist es ruhig und friedlich.

*****
Etwas mehr als eine Stunde später, liegen wir in einer kleinen, abgeschiedenen Bucht vor Bainbridge Island, einer meiner Lieblingsplätze zum Segeln. Wie besprochen, geht Mac an Land und das ist mein Stichwort. Ich greife nach Anastasias Hand und ziehe sie geradezu in meine Kabine, da ich keine Minute mehr länger verschwenden möchte, ohne in ihr zu sein.




Ich stehe vor Anastasia – ein Mann, mit nur einer einzigen Absicht – bis über beide Ohren verliebt und von ihrer Schönheit berauscht. Mit nur wenigen Handgriffen streife ich ihr die Schwimmweste ab und werfe sie auf den Boden, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen. Ich habe meinen Preis vor Augen und ich werde ihn nun auch in Anspruch nehmen. Mit dunklen, begierigen Augen starre ich meine Frau an.

Meine Hände wandern hinauf zu ihrem Gesicht, federleicht streichen meine Fingerspitzen über ihre Haut. Ihre Atmung geht schnell und flach. Meine Finger gleiten zu ihrem Hals, ihrem Brustbein und zum obersten Knopf ihrer Bluse.

„Ich will dich sehen“, flüstere ich, während ich den obersten Knopf öffne. Ihre Lippen öffnen sich und sie keucht. Sie würde mir am liebsten jetzt schon die Kleider vom Leib reißen und mich bespringen. Ich beuge mich herab und küsse ihre geteilten Lippen. Sie keucht bereits und ist erregt. Ich liebe es sie so zu sehen, sie ist geil auf mich.

„Stripp für mich“, flüstere ich mit glühendem Blick.

Ohne den Blick von mir zu wenden, öffnet sie langsam und gemächlich den obersten Knopf ihrer Bluse. Meine Augen glühen wie Feuer und spiegeln genau das Feuer wieder, das gerade in meiner Seele tobt. Sie öffnet einen Knopf nach dem anderen, bis sie schließlich mit geöffneter Bluse vor mir steht. Mit einem leichten Zucken ihrer Schulter, lässt sie ihre Bluse auf den Boden gleiten. Ihre Finger wandern zu ihrem Jeansknopf, um diesen zu öffnen.

„Stopp“, befehle ich ihr. „Setz dich hin.”

Sie sitzt am Rand des Bettes und ich knie vor ihr, öffne die Schnürsenkel ihrer Converse Sneaker. Zuerst den einen, dann den anderen, ziehe beide Schuhe und schließlich auch beide Socken aus. Ich hebe ihren linken Fuß an, sodass er ungefähr auf Augenhöhe ist und platziere einen zarten Kuss auf ihrem großen Zeh. Ohne unseren Blickkontakt zu unterbrechen, streife ich ihren Zeh mit meinen Zähnen.

„Ah!“, stöhnt Anastasia und das Gefühl meiner Zähne auf ihrer Haut, hallt tief in ihrem Unterleib wider. Ich grinse und stehe auf, ziehe sie auf ihre Füße und befehle ihr weiter zu machen. Ich beobachte sie weiterhin.

Sie öffnet den Reißverschluss und schiebt dann ihre Daumen in den Bund ihrer Jeans, um sie ihre Beine herab abzustreifen. Baby, du bist so süß! Du machst mir hier eine richtige Show. Ich versuche, mein Vergnügen zu verbergen, doch ein Lächeln spielt weiterhin um meine Mundwinkel. Die Lust verlässt mich aber zu keiner Zeit. Als sie aus ihrer Jeans heraustritt, entblößt sie ihren weißen Spitzentanga und den dazu passenden BH, der ihre Brüste genauso anhebt, als würde ich sie in meine Hände schließen. So verdammt sexy! Mit einer sexy Bewegung öffnet sie ihren BH und hält meinem Blick die ganze Zeit weiter Stand. Während sie die Körbchen festhält, streift sie die Träger herunter und lässt den BH auf ihre Bluse herabfallen. Daraufhin schiebt sie ihre Daumen in ihr Höschen und mit einer herrlichen Ungezwungenheit lässt sie diese ihre Beine herabgleiten, bis es schließlich auf ihren Knöcheln landet und sie elegant heraustritt.

Oh Gott! Sie ist eine verdammte Göttin! Ich bin so verliebt in diese Frau! Was zum Teufel habe ich getan, um solch eine Frau zu verdienen? Ich muss sie lieben, sie haben, sie halten, sie ficken und sie auf jeder verdammten Oberfläche, die mir gehört, erneut für mich beanspruchen!

Erst ziehe ich meinen Pullover über den Kopf, bis ich schließlich auch mein T-Shirt abstreife. Keine Sekunde lang lasse ich Anastasia aus den Augen. Zügig ziehe ich meine Schuhe und Socken aus, ehe ich meine Hand ausstrecke, um den Reißverschluss meiner Jeans zu öffnen. Aber auch Anastasia streckt ihre Hand aus und flüstert:

„Lass mich.“ 

(You Were Meant For Me by Jewel)

Ich stoße den Atem aus, um die Ruhe zu bewahren. Ich will sie schließlich nicht im nächsten Moment bespringen. „Gern“, sage ich lächelnd.

Sie tritt auf mich zu und schiebt ihre Finger in den Bund meiner Jeans. Dann zieht sie mich zu sich heran und nun bin ich ihr einen Schritt näher, ich keuche, als mir klar wird, dass sie gerade die Führung übernimmt. Ich lächele. Sie öffnet den obersten Knopf und ohne meine Jeans überhaupt herunterzuziehen, lässt sie ihre Finger über die Stelle meiner Jeans gleiten, hinter der sich meine enorme Erektion erahnen lässt. Ich presse meine Hüften gegen ihre begierige Handfläche, schließe meine Augen und verliere mich in der Ekstase, die dieses Gefühl in mir hervorruft.

„Du wirst immer draufgängerischer, Ana, so mutig“, flüstere ich und beuge mich herab, um sie innig zu küssen. Sie lässt ihre Hand weiterhin über meine halbgeöffnete Jeans gleiten und platziert sie auf meinen nackten Hüften, noch halb auf meiner Jeans, sie flüstert, „Du auch“, gegen meine Lippen. Langsam und ohne Eile lässt sie ihre Daumen in kleinen Kreisen über meine Haut streichen. Ich muss lächeln. Ja, ich werde auch mutiger. Nur wegen ihr.

„Jeden Tag ein bisschen mehr“, flüstere ich.

Ihre Hand wandert zu meiner Jeans, und zieht den Reißverschluss herunter, ihre Hände gleiten durch mein Schamhaar, zu meiner Erektion, und umfassen sie fest.

Ein tiefes, kehliges Stöhnen entringt sich mir. Wir sind uns so nah; ich nehme sie in meine Arme und während sich unsere Atem vermischen, küsse ich sie wieder. Aber dieses Mal ganz langsam, voller Zärtlichkeit und Liebe. Ich lege ihr mit diesem Kuss meine Seele zu Füßen, halte nichts zurück und drücke als das aus, was ich nicht in Worte fassen kann. Auch sie wird immer mutiger. Ihre Hände gleiten über meinen Körper, außerhalb der Gefahrenzone, drücken mich an sie. Ich schlinge meine Arme um sie, meine rechte Hand ruht mit ausgebreiteten Fingern flach auf ihrem Rücken, während meine linke sich ihren Weg in ihr Haar bahnt, ihren Kopf in der richtigen Position hält.

„Ich will dich so sehr, dass es wehtut, Baby“, hauche ich

(Have I told You Lately by Rod Stewart)

Mehr kann ich schlichtweg nicht ertragen, ohne mit ihr zu schlafen. Ruckartig trete ich einen Schritt zurück, um mir meine Jeans und Boxershorts auszuziehen. Nun sind wir beide nackt, nichts verdeckt, weder körperlich noch seelisch. Plötzlich nimmt Anastasias Blick einen bekümmerten Ausdruck an.

„Was ist los, Ana?“ Besorgt trete ich auf sie zu und streichele mit meinen Knöcheln über ihre Wange.

„Nichts. Schlaf mit mir, jetzt.“

Nach dieser Erklärung ziehe ich sie in meine Arme, und küsse sie, meine Hände ruhen in ihren Haaren. Unsere Lippen vereinigen sich, unsere Zungen tanzen ihren ganz eigenen Tango, saugend und neckend, und wirbelnd. Rückwärts führe ich meine Frau zum Bett und lasse sie behutsam darauf herabsinken, lege mich schließlich neben sie. Meine Nase gleitet an ihrem Kinn entlang, saugt ihren einzigartigen Duft ein; berauschend, aufregend, erregend. Ich fühle mich wie im Rausch.

„Hast du eine Ahnung, wie gut du riechst, Ana? Du bist einfach unwiderstehlich.“

Sie sieht mich bewundernd an. Ihr Blick ist voll Ehrfurcht und völliger, reiner Liebe. Wie kann ich diesem Zauber entkommen? Meine Nase gleitet nun ihren Hals hinab, ich küsse ihre Brüste und sauge ihren Duft tief ein, versuche ihn tief  in mein Gedächtnis einzuprägen.

„Du bist so schön“, murmele ich, während ich weitere Küsse auf ihren Brüsten verteile. Ich nehme ihre Brustwarze in den Mund und sauge behutsam daran. Sie wölbt ihren Rücken und plötzlich entfährt ihr ein unbeabsichtigtes Stöhnen.

„Lass mich dich hören, Baby“, sage ich.

Meine Hände wandern an ihrer Taille hinab, während mein Mund weiter an ihren Brüsten verweilt, sie mit meinen Lippen verwöhnt, leckend, saugend, nippend, liebkosend, streichelnd, liebend … Meine Finger gleiten über ihre köstlichen Hüften zu ihren runden Pobacken, während sich mein Mund im Geschmack ihrer Brüste verliert. Mein Körper ist ganz aufmerksam, erregt, begierig und ich muss einfach in ihr sein.

Ich greife Anastasias Knie und schiebe es ruckartig hoch, schlinge es um meine Hüften und schaffe mir so einen noch besseren Zugang zu ihrem blühenden Geschlecht. Anastasia keucht vor körperlicher Lust. Ihre Reaktion steigert meine Lust um das Zehnfache und ich grinse gegen ihre Haut. Ich schlinge mich um Anastasia und rolle sie auf mich, sodass sie rittlings auf mir sitzt. Ich reiche ihr ein Kondompäckchen.

Anastasia rutscht zurück, um besser an meine beträchtliche Länge heranzukommen. Sie nimmt meine Männlichkeit in ihre Hände und streicht über meine stets pulsierende Vene, die harte Erhöhung. Zu meiner Überraschung beugt sie sich herab und küsst meinen Schwanz, nimmt mich in ihren Mund. Ihre Lippen vollführen eine wirbelnde Bewegung, umkreisen meine Schwanzspitze, meine Länge und saugen, hart. Oh, Gott! Ich stöhne und kann nicht anders, als ihrem gierigen Mund meine Hüften entgegenzupressen. Sie saugt tief, rein und raus. Leckend, schmeckend, sie umschließt mich mit ihren Lippen, hoch und runter.

Schließlich setzt sie sich wieder auf und blickt mich an. Diese Frau bringt mich im Alleingang um den Verstand, bringt mich dazu, sie zu begehren, quält mich mit einem ihrer Blicke, bringt mich an den Rand der Ekstase und zum Gipfel der Lust. Ich bin ehrfürchtig erstarrt und atemlos, hilflos und kann sie einfach nur ansehen.

Plötzlich zerreißt sie das Kondompäckchen, als gäbe es kein Morgen mehr und stülpt es über meine Länge. Ich halte ihr meine Hand hin, um ihr dabei zu helfen, sich über mir zu positionieren. Dann senkt sie sich ganz langsam auf meine Männlichkeit hinab und beansprucht mich ganz für sich alleine. Ich fülle sie aus und spüre jeden Muskeln, der sich um meinen Schwanz zusammenzieht. Verschiedenste Empfindungen bahnen sich ihren Weg durch meine Männlichkeit und durch meinen ganzen Körper, bringen mich zum Stöhnen, ein kehliger Klang, tief in mir. Ich lege meine Hände auf ihre Hüften und steuere so ihre Bewegungen, auf und ab, während ich meine Hüften beuge und sie so von innen verzehre.

„Oh, Baby“, flüstere ich und setze mich ruckartig auf, sodass ich Nase an Nase mit meiner Frau bin und so tief wie nur irgendwie möglich in ihr bin. Ich spüre jeden Muskel, der meine Männlichkeit umgibt und fülle sie gänzlich aus. Sie keucht auf und genießt das Gefühl, völlig ausgefüllt zu sein. Sie greift nach meinen Oberarmen und bewegt sich. Ich nehme ihren Kopf in meine Hände und blicke sie an, fühle jede ihrer Bewegungen, jedes flackernde Verlangen, jede körperliche Lust und meine Augen spiegeln diese Gefühle perfekt wider.

„Oh, Ana, was für Gefühle, du in mir erweckst“, flüstere ich und küsse sie voller Leidenschaft. Sie erwidert meinen Kuss; wir sind auf jede erdenkliche Weise miteinander verbunden, lieben uns, sind mit unseren Körpern und unseren Seelen verbunden. Ich bin tief in ihr, fühle sie, küsse sie, halte sie, während sie sich auf meiner Länge auf und ab bewegt. Wir sind uns so nah, ich kann ihre Seele berühren.

„Oh, ich liebe dich“, murmelt sie, und das Gefühl ihrer Liebe unwürdig zu sein, bringt mich zum Stöhnen; ein gequältes Gefühl. 

(I Would Do Anything For Love by Meatloaf

Aber ich will ihrer würdig sein. Meiner Frau würdig sein. Meiner Frau! Ich muss derjenige sein, der sie für sich beansprucht. Mit einer schnellen Bewegung und ohne unsere köstliche Verbindung zu zerstören, rolle ich herum, sodass sie nun unter mir liegt. Sie schlingt ihre Beine um meine Hüften und erlaubt mir so, tief in ihr zu sein. Ich verehre sie, und liebe sie und begehre sie. Das Gefühl ist so greifbar, so stark und verzehrend, dass ich mich immer schneller bewege und meinen Gefühlen die Kontrolle übergebe. Ich schließe meine Augen und stöhne, während die Lust mich verzehrt.

Mein Boot wiegt sanft hin und her, ahmt meine Bewegungen in ihrem Geschlecht fast schon perfekt nach. Außer unserem leidenschaftlichen Stöhnen und Keuchen ist nichts weiter zu hören. Ich koste den Moment voll aus, zum ersten Mal auf meinem Boot, langsam, und ohne Eile liebe ich sie. Ich lege meine Arme um ihren Kopf und lasse meine Hände durch ihre Haare gleiten, streichle ihr Gesicht, bewundere ihre Schönheit und gebe mich unserem Liebesspiel völlig hin. Als mich meine Gefühle zu übermannen drohen, küsse ich sie.

In diesem Moment sind wir eins, Körper und Seele. Zwei Teile, die sich endlich gefunden haben, lieben sich, genießen den Moment … Anastasias Hände wandern in meine Haare, ziehen fordernd daran, wollen mehr von mir, versuchen mich zu verzehren. Ihre Hände gleiten meinen Rücken in sanften Kreisen hinab. Ihr Atem wird immer schneller, während sie mein Rhythmus zum Gipfel ihrer Lust bringt. Meine Lippen bedecken ihre heftig, saugen und küssen, wandern zu ihrem Kinn und knabbern an ihrem Ohr. Am liebsten würde ich jeden einzelnen Zentimeter ihres Körpers zur gleichen Zeit liebkosen. Mein Atem wird immer schneller, als die Lust in mir unaufhörlich wächst. Wir beginnen beide zu beben; genau dort, beinahe, beinahe … der Höhepunkt der Lust steht kurz bevor … Sie bewegt ihre Hüften synchron zu meinen Bewegungen, versucht das Gefühl ein bisschen hinauszuzögern … höher und höher … und schließlich sind wir am Gipfel unserer Lust angelangt. Ich spüre, wie sich all ihre Muskeln zusammenziehen, als sich ihr Orgasmus ankündigt.

„So ist es richtig, Baby … Lass los für mich … Bitte … Ana“, murmele ich und sie ist überwältigt.

„Christian“, schreit sie meinen Namen, wie ein Gebet, eine Litanei auf ihren Lippen und ich stöhne laut, während wir beide kommen und uns in der Ekstase verlieren. In diesem Moment bin ich ihr Geliebter und sie ist meine Geliebte.







2 comments:

Anonymous said...

Hi,
ich hab mich während des lesens der Bücher immer gefragt wie Christians Gedanken und Empfindungen sind als Ana ihn abtrocknet nach der Dusche.
Es ist klasse beschrieben.
Sowieso wieder ein klasse Kapitel.
Danke dir für die Arbeit die du dir machst.
Gruß

Lena said...

Hey,

danke für das Übersetzen...

Ich kann es zwar auch aber aus dem Französischen ins Deutsche oder umgekehrt. Englisch ist nicht meine Tasse Tee.

Habe gesehen, dass es weiter geht.

Nochmals danke.
LG